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Umbau

Im zweiten Halbjahr 2011 fanden in unserer Milchviehanlage umfangreiche Umbauarbeiten statt. Dadurch sollen die Haltungsbedingungen für die Milchkühe und die Arbeitsbedingungen unserer Melker verbessert werden. In den Milchviehställen wurden die Lauf- und Entmistungsgänge mit Komfortmatten aus Gummi belegt und die Entmistungsanlagen wurden erneuert.

Auf das Melkhaus erhielt ein neues Dach mit Licht-Luft-First. Die Wände wurden saniert und die Laufgänge erhielten ebenfalls  Komfortmatten aus Gummi. Die Melktechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht. Der Mlekstand hat eine Fußbodenheizung erhalten.

Während der Bauarbeiten im Melkhaus mußten die Kühe für 3 Wochen in einem alten Weidemelkstand gemolken werden, den wir in einen beachbarten Stall gestellt hatten.

 

Umbauarbeiten Stall 1

 

MVA01 MVA02

 

MVA03 MVA04

 

 

Weidemelkstand 

 

WM4 WM1

 

WM3 WM3

  

 

Umbauarbeiten im Melkhaus

 

MH1 MH2

 

MH3 MH4

 

MH5 MH6

 

MH7 MH8

 

MH9 MH10

 

MH11 MH12

 

MH13 MH14

 

Im Melkstand wurden modernste IQ-Melkzeuge der Firma Westfalia mit AutoDip und BackFlush eingebaut.

 

IQ Melkzeuge

 

IQ1 IQ2

 

 [Funktionsweise des IQ-Melzeuges mit AutoDip und BackFlush]

 

 

 

 

Im Jahr 2000 haben wir den Kernbereich der Milchviehanlage komplett umgebaut. Dadurch wurden optimale Bedingungen für die Tiere und gute Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter geschaffen.

 

  • Umbau von 2 L203 in Laufställe mit Erweiterung durch Anbauten       
  • Stall 1 - 347 Milchkühe
  • Stall 2 - 73 Milchkühe; 188 Färsen; 3 Abkalbeboxen; 4 Kälberboxen K 0
  • Neubau Melkhaus mit 2 x 12 Side by Side Melkstand
  • Umbau des alten Melkhauses zum Vorwartehof mit Kuhtreiber
  • Neubau Verbinder mit Tiervereinzelung
  • 20 Kälberiglus
  • Zielstellung:
    *Verbesserung des Kuhkomforts
    *Fütterung TMR mit Futtermischwagen
    *Optimierung der Arbeitsabläufe/ Reduzierung des Arbeitsaufwandes
    *Kurzfristige Leistungssteigerung auf 8000 kg/ Kuh und Jahr
  • Projektierung und Bauleitung = Baukonzept Neubrandenburg

 

Umbau1 Umbau2

Umbau3 Umbau4

Umbau5 Umbau9

Umbau7 Umbau8

 Umbau6

 

Hier nun einige Bilder und Anmerkungen nach Inbetriebnahme der Milchviehanlage.

 

Stall

 

Nicht nur wegen der damals aktuellen Gefahr von MKS wurde die Seuchenwanne wieder in Betrieb genommen und die Umzäunung repariert.

 

Stall2

 

Stall3

 

Hier sehen Sie den umgebauten Teil der Milchviehanlage. Zwischen den umgebauten Ställen wurde an das alte Melkhaus das neue Melkhaus angebaut. Zwischen den Ställen stehen die Kälberiglus. Von den alten Ställen sind nur die Stützen und Dächer übrig geblieben. Die Giebel wurden mit abmontierten Dachplatten durch uns selbst verkleidet.

 

Stall4

 

Die Wände aus den Ställen wurden außer im Kälberbereich komplett entfernt und durch Jalousien ersetzt. Diese werden nur im Notfall geschlossen. Nur so gelangt genügend Luft in den Stall. Auf dem Bild sehen Sie die Außenwand von Stall 2 (Westseite).

 

Stall5

 

Stall6

 

Im Melkhaus wurde auch die Kälbermilchaufbereitung integriert. Der Vorratsbehälter ist über unterirdische Leitungen mit dem Kälberbereich in Stall 2 verbunden (URBAN-Fütterungsautomaten). Rechts sehen Sie die Vakuumpumpe (SURGE) und die Waschmaschine für die Eutertücher im Tankraum.

 

Stall7

 

Im Tankraum stehen die vorhandenen beiden Tanks (10.000 l und 2.500 l). Bei einer kalkulierten täglichen Milchmenge von ca. 8.000 l ist der zweite Tank Puffer für Havarien. Damit hat der Monteur ca. 2 h Zeit für die Reparaturen am Tank währen parallel in den zweiten Tank gemolken wird. Seit September 2004 melken wir 3 x täglich so dass beide Tanks genutzt werden müssen.

 

Stall8 

 

Stall9

 

Oben der 2 x 12 Side by Side Westfalia-SURGE-Melkstand; unten der SURGE-Kuhtreiber. Der entscheidende Vorteil des Side-by- Side-Melkstandes der geringe Platzbedarf. Neben einer kleinen Bauhülle bedeutet dies vor allem kurze Wege für die Melkerin.

 

Stall10

 

Ein Melker bedient den Melkstand. Der Vorwartehof war der alte Melkstand. Im Vorwartehof hat  eine Gruppe mit bis zu 100 Kühen  Platz. Wenn der Kuhtreiber vorgefahren wird, kann zwischenzeitlich bereits die nächste Gruppe geholt werden. Durch  die massive Bauweise ist eine 100%ige Trennung garantiert. Nur mit einem entsprechend komfortablen Vorwartehof wird der Durchsatz von 85 Kühen/h im Melkstand erreicht. Hinter dem Kuhtreiber befinden sich im Vorwartehof ein Durchtrieb und ein Behandlungsstand für Tierbehandlungen und Klauenpflege. Die Seitenwände im Vorwartehof wurden ebenfalls geöffnet und mit Jalousien versehen. Nur im Melkstand befindet sich eine Heizung. Eine Faltjalousie zwischen Melkstand und Vorwartehof hält den Melkstand zwischen den Melkzeiten frostfrei.

 

Stall11

 

Im Hintergrund ist der Übertrieb zwischen Stall 1 und dem Melkhaus/Vorwartehof zu sehen. In den Rücktrieb wurde ein Vereinzelungstor eingebaut. Dort werden Kühe für Behandlungen, Untersuchungen oder zum Verkauf aussortiert.

 

Stall12

 

Futtertisch in Stall 1

 

Stall13

 

Anbau Stall 1 mit Seitenlüftung (Jalousie)

 

 An den Stall 1 wurde ein 9 m breiter Anbau neu gebaut.  Die Boxen werden mit Sägespänen und Stroh eingestreut. Die Einstreu verbleibt in den Boxen; zur zeit wir nach ca. 2 Wochen nachgestreut. Die Tiere kommen mit sauberen Euter in den Melkstand. Die Mistgänge und Übertriebe wurden mit Asphalt beschichtet. Die Entmistung erfolgt durch eine Schleppentmistung mit Faltschiebern. Die Faltschieber können zusammen geklappt werden. so dass die Mistgänge zum Einstreuen mit einem Futtermischwagen befahren werden können.

 

Stall14

 

Entmistung in Stall 2

 

Stall15

 

Liegeboxen mit Sägespäne/Stroh-Einstreu im Anbau

 

Stall16

 

Freß-/Laufgang in Stall 2 (links)

 

Stall17

 

großvolumige Kipptränken an den Übergängen

 An Stall 2 wurde ein Anbau von 4,5 m neu gebaut.

 

Stall18

 

In Stall 2 wurden 3 Abkalbeboxen und 4 Kälberboxen integriert.

 

Stall19

 

Der SEKO-Futtermischwagen wurde ausgewählt, da er mit einem Ladevolumen von 11 m3  nur 2,39 m hoch ist. Damit kann er auch in den Altställen mit geringer Durchfahrtshöhe genutzt werden. Der Futtermischwagen wird ebenfalls zum Einstreuen der Liegeboxen verwendet. Der MTS 82 ist bereits über 20 Jahre alt und wurde für den Futtermischwagen grundinstandgesetzt.

2006 wurden die gezogenen Futtermischwagen durch einen selbstfahrenden Futtermischwagen SILOKING ersetzt. Der Selbstfahrer füttert die Tiere in der Milchviehanlage Finsterwalde und in der Rindermastanlage Lugau.

 

SEKO-Futtermischwagen SEKO-Futtermischwagen